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Was ist das eigentlich, was du machst? Produktmanagement? Bist du das auch schon öfter gefragt worden? Oder fragst du dich das selbst gerade, weil du überlegst, ob das vielleicht ein Karriereweg für dich sein könnte? Dieser Artikel soll dir eine Antwort auf diese Frage und eine Definition von Produktmanagement liefern.
Dazu müssen wir zunächst einmal definieren, was ein Produkt ist. Die Frage ist an sich nicht sehr schwierig, denn wir haben alle ständig mit irgendwelchen Produkten zu tun.

Dazu möchte ich eine Definition aus dem Buch Escaping the Build Trap von Melissa Perri zitieren:
„Product Management is a career, not just a role you play on a team. The product manager deeply understands both the business and the customer to identify the right opportunities to produce value. They are responsible for synthesizing multiple pieces of data, including user analytics, customer feedback, market research, and stakeholder opinions, and then determining in which direction the team should move. They keep the team focused on the why – why are we building this product, and what outcome will it produce?”
Melissa Perri, Escaping the Build Trap, S. 21
Aus dieser Definition lassen sich einige wichtige Punkte für das Produktmanagement herauslesen:
Die Zusammenhänge aus dieser Definition von Produktmanagement lassen sich auch sehr gut anhand des folgenden Venn-Diagramms darstellen:

Produktmanagement befindet sich in der Schnittmenge zwischen Technologie, Kunde und Anwender und Business Value.
D.h. er hat ein gewisses Verständnis für die Technologie bzw. für die Kernkompetenz des Unternehmens. Er ist die Stimme der Kunden und Anwender. Und er hat den Business Value im Blick, d.h. es geht für ihn auch darum, profitable und ertragreiche Produkte auf den Weg zu bringen, die Kunden und Anwender echten Mehrwert und Nutzen stiften.
Das Produktmanagement bringt diese drei Bereiche zusammen und hat dabei, wie bereits gesagt, eine Leadership-Rolle.
Das Produktmanagement wird häufig als „CEO des Produkts“ oder „Unternehmer im Unternehmen“ beschrieben. Das hört und liest man wirklich sehr oft, vor allem auch in Stellenbeschreibungen.
Diese Beschreibung stammt von Ben Horowitz aus den 90er Jahren als Produktmanagement noch eine ganz neue Management-Funktion und nur in wenigen Unternehmen etabliert war.
Die Definition rührt daher, dass z.B. in kleinen Unternehmen oder in Startups, die Geschäftsführung die Rolle des Produktmanagements innehat und je komplexer das Unternehmen und das Portfolio wird, diese Rolle eben an ein Produktmanagement delegiert. Deshalb macht es auch sehr großen Sinn, das Produktmanagement organisatorisch und auch hierarchisch sehr nahe am CEO oder am Geschäftsführer aufzuhängen. So wird es auch in vielen Unternehmen heutzutage gehandhabt.
Allerdings habe ich ehrlich gesagt so meine Schwierigkeiten mit der Verwendung dieser Definition heutzutage. Ich will nicht sagen, dass sie heute überhaupt keine Gültigkeit mehr hat. Denn ich verstehe den Grundgedanken hinter dieser Aussage: Produktmanagement ist in der Tat eine Management-Aufgabe. Es ist der verlängerte Arm der Geschäftsführung. Das Produktmanagement sollte in jedem Fall unternehmerisch denken und handeln, mit allem was dazu gehört. Das Produktmanagement hat das Business im Blick, motiviert das Team und schreitet voran.
Andererseits hat das Produktmanagement – im Gegensatz zum CEO – keine Macht im Sinne von Weisungsbefugnis und freie Entscheidungsgewalt über Budgets und Ressourcen. Produktmanagement ist eben gerade KEINE Machtposition.
Jeff Gothelf, der Autor des Buches Lean UX und vieler anderer Bücher rund um das Thema User Experience Design und Produktmanagement, hat dazu auch einen sehr lesenswerten Blogartikel geschrieben, in dem er 5 namhafte Produktmanagement-Experten zu Wort kommen lässt.
Wenn du mehr über den Produktmanagement Prozess, die Rollen und Aufgaben erfahren möchtest, dann lies in den jeweiligen Blogartikeln weiter.
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